EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) eingerichtet

Die EU-Kommission hat am 16. September 2021 die neue EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Health Emergency Preparedness and Response Authority, HERA) eingerichtet.

Ziel ist es, Krisen bei gesundheitlichen Notlagen künftig zu verhüten, zu erkennen und rasch darauf reagieren zu können. Bei Eintreten einer Notlage soll HERA die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Arzneimitteln, Impfstoffen und anderen medizinischen Maßnahmen – wie Handschuhen und Masken – sicherstellen.

HERA soll darüber hinaus Gefahrenanalysen durchführen, Informationen sammeln und Vorhersagemodelle für einen Ausbruch entwickeln. Forschung und Entwicklung sollen im Hinblick auf die Entwicklung neuer medizinischer Gegenmaßnahmen gefördert werden. Gleichzeitig wird die HERA sich mit Herausforderungen des Marktes befassen und die industriellen Kapazitäten stärken.

Wird eine Notlage im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf EU-Ebene ausgerufen, so kann HERA – unter der Leitung eines hochrangigen Krisenstabes – schnell in den Notfallmodus umschalten und rasche Entscheidungen treffen und Sofortmaßnahmen ergreifen.

Damit HERA ihre Arbeit möglichst rasch aufnehmen kann, wird die Behörde innerhalb der EU-Kommission eingerichtet. Ihre volle Funktionsfähigkeit wird sie Anfang 2022 erreichen.

Weitere Informationen und Dokumente zur HERA finden Sie in der Pressemitteilung der EU-Kommission.